Da wir derzeit viel Zeit zuhause verbringen, sind ein paar Fotoideen für zuhause gefragt. Was liegt also näher, als den eigenen Vierbeiner in allen Lebenslagen abzubilden.
Meine Hündin Scout schläft in ungewöhnlichen Posen. Da es im Wohnzimmer zuweilen recht düster sein kann, ist es schwierig, dies schön einzufangen. Würde ich einen Studioblitz aufbauen, schmisse sich das Über-Model sofort in Pose.
Da hilft ein Aufsteckblitz, der gegen die Wand gerichtet wird. Das Licht wird von der (im Idealfall weißen Wand) reflektiert und hellt wunderschön weich auf.
Mit meiner Fujifilm X-T3 und dem angebrachten Fujifilm EF-X500 bewaffnet, setze ich mich zu ihr. Sie wird in jedem Fall wach, aber eine kurze Streicheleinheit und ein paar Testschüsse später und sie schläft wieder ein oder schaut niedlich verpennt.
Ich fotografiere gerne mit Weitwinkeln, wenn es etwas uriger aussehen soll. Daher hatte ich hier mein Fujinon 8-16mm bei f/2.8 an der Kamera. Eine Verschlusszeit von 1/200s wähle ich gerne als Minimum bei Hunden, auch bei Portraits, denn hier und da bewegen sie sich ja doch noch ein wenig, auch wenn sie hier natürlich nicht zu Sprüngen ansetzt.
Wo: ein Wohnzimmer, Hildesheim, Deutschland
Womit: Fujifilm X-T3, Fujifilm EF-X500, Fujinon 8-16mm bei 13mm und f/2.8, Verschlusszeit 1/200s
Ein Dauerlicht kann auch eine Möglichkeit sein, den Innenraum heller zu gestalten. Da ich weiß, dass mein Hund irgendwann auf dem Sofa einschlafen wird, stelle ich das Licht bereits auf, wenn sie noch nicht schläft. So muss ich nicht mit der großen Lampe rumhantieren, wenn sie bereits liegt und sich in eine ihrer vielen Lieblingspositionen gelegt hat.
Hier hing ihr Kopf über den Sesselrand hinaus. Dadurch, dass das Licht bereits aufgestellt war, musste ich nicht viel hantieren, um diese Pose zu erwischen. Sie schaute jedoch bereits erwartungsvoll nach ihrer Model-Gage.
Wo: ein Wohnzimmer, Hildesheim, Deutschland
Womit: Fujifilm X-T3, Fujinon 16-55mm bei 30mm und f/2.8, Verschlusszeit 1/160s, Walimex Daylight 1000
So hab ich in der Vergangenheit viele ihrer schläfrigen Lebenslagen verewigt und freue mich darüber, ein wenig ihrer Eigenheit in Bilder festgehalten zu haben, ohne nur auf rauchige Bilder in dunklen Ecken zurückgreifen zu müssen.
Große Fenster, die tagsüber viel Licht reinlassen, sind natürlich für Fotos zuhause ebenfalls von Vorteil. Wenn das Licht an einem hellen, bedeckten Tag oder auf der sonnenabgewandten Seite hereinscheint, muss man nur zusehen, dass der Hund in Richtung Fenster ausgerichtet ist. So kann man schöne Portraits vom Tier in der entspannten Atmosphäre des Wohnzimmers machen. Hier schläft der Hund mal nicht, sondern schaut aus dem Fenster. Links neben dem Hund steht ein Reflektor.
Wo: ein Wohnzimmer, Hildesheim, Deutschland
Womit: Fujifilm X-T3, Ibelux 40mm, f/0.85, Blende f/1, Verschlusszeit 1/800s, Fensterlicht von rechts, Reflektor von links
Ein lichtstarkes Objektiv ist in jedem Fall von Vorteil. Ich fotografiere sehr gerne mit Festbrennweiten, die mir häufig mehr Lichtstärke bieten. Hierbei handelte es sich um ein ausgesprochen lichtstarkes Motiv, das nicht jeder zur Verfügung hat. Ich persönlich fotografiere sehr gerne im Normalbrennweitenbereich mit einer größtmöglichen Blende von mindestens f/2.
Viel Spaß.